Was ein Buch alles braucht


Im Projektteam „Kirschhäubchen“ rauchen die Köpfe. Bis vor Kurzen glaubte ich noch, dass nach Fertigstellung des Textes, auch das Buch so gut wie fertig sei. Ich werde täglich eines Besseren belehrt. Denn nun beginnt ein Teil der Arbeit, mit dem ich mich noch nicht beschäftigt habe. Meine beiden Kreativköpfe Tanja und Michael übernehmen das Ruder. Eine Dropbox wird eingerichtet, damit wir unsere Dateien teilen und parallel arbeiten können. Eine perfekte Arbeitserleichterung, solange nicht Unwissende (nämlich ich) die Box auf wundersame Weise wieder leeren. Nachdem wir einstimmig entschieden haben, das Buch mit Bildern zu illustrieren, mache ich mich an eine entsprechende Auswahl. Kathrins Blog enthält viele Bilder, aber nicht alle sind von brauchbarer Qualität. Trotz Bearbeitung mit Photoshop scheiden einige gänzlich aus. Andere Bilder müssen wiederum im Freundeskreis gesucht werden. Unter dem Motto: „Wer von euch hat das Foto von ….?“, werden eifrig E-Mails hin- und hergeschickt. Der Text für den Buchumschlag muss noch geschrieben und passende Dankesworte gefunden werden. Eine ISBN-Nummer muss beantragt werden.

Tanja und Michael verfeinern immer wieder Satz und Layout. Seitenumbrüche, Einzüge, Absätze, Silbentrennung, Headlines – alles muss perfekt aufeinander abgestimmt sein. Es fallen Ausdrücke wie „abfallend“,  „spationiert“ und „sechstelgeviert“, zu denen ich nur ergeben nicken kann. Ich bin so froh, die beiden an meiner Seite zu haben, sie sind die wahren Profis. Viele andere Fragen tauchen auf. Wo lassen wir die Bücher drucken und wie viele Exemplare? Soll am Cover partiell lackiert, hochgeprägt oder mit 3D-Lack Prägung gedruckt werden?

Bis Ende der Woche muss eine druckfertige Vorlage vorliegen. Ich freue mich schon darauf, das erste Probeexemplar in Händen halten zu dürfen.